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Banalität des Bösen

  • Autorenbild: Lutz C Meier
    Lutz C Meier
  • 16. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Die AFD hat in meiner Heimatstadt 18,1 % der Stimmen bei der Kommunalwahl erreicht. Die Gründe diese rechtsradikale Partei zu wählen sind oftmals banal. Gefragt, ob jemand unzufrieden ist, bekommt eine Suggestivfrage zu Gehör. Natürlich bin ich dann unzufrieden. Und mit was genau? Allgemein oder individuell? Hier wird die Antwort gewiss schmallippiger ausfallen. Man ist also suggeriert diffus unzufrieden und mit "denen da oben". "Es ändert sich ja sowieso nichts!" Persönlich oder allgemein? Und deshalb, um diese Unzufriedenheit zu beseitigen, müssen Flüchtlinge oder "das Flüchtlingsproblem" auf die politische Agenda? Würde die AfD NSDAP heißen würde man sie schließlich auch nicht wählen. Oder doch? Mit der oben genannten politischen Agenda lässt sich keine vollumfängliche Politik betreiben . Die AfD hat und kann mit ihrem beschränktem, auf die niederen Instinkte abzielenden Hetze, keinen "Staat" machen. Sie ist keine Alternative (viele wählen sie aufgrund des Namens), sondern die inkorporierte "Banalität des Bösen" nach Hannah Ahrendt.

 
 
 

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