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Gerede

  • Autorenbild: Lutz C Meier
    Lutz C Meier
  • 8. Sept.
  • 1 Min. Lesezeit

Vieles wird in einem Alltagsgespräch gesagt, um einen Anknüpfungspunkt für die Fortsetzung des Gesprächs herzustellen. Man kann sich sicher sein, dass es sich dann um das Heideggerische "Gerede" handelt. Auch die Kategorie "Bullshit" greift hier. Sehr belesene Menschen, die es gewohnt sind einen "Content" zu generieren, nehmen alles für bare Münze, was ihr Gegenüber sagt. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass jemand im Modus des "Geredes" gesprochen haben könnte. So ist es auch im Roman "Die Blendung" von Elias Canetti. Hier verfällt der Gelehrte dem "Gerede" von seiner Haushälterin Therese und hört aus ihrem "Gerede", einer Alttagsphilippika, kulturkritische Töne heraus.

 
 
 

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