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Göttliches

  • Autorenbild: Lutz C Meier
    Lutz C Meier
  • 19. Jan.
  • 1 Min. Lesezeit

Es gibt den Gott der Kirche, der Religion und das philosophisch Göttliche. Die Schrift gehört dabei auch zur Kirche, als Ritual. Wenn aus dem Ritual ein System wird, kann aus dem im Prinzip zumeist Guten der Schrift etwas Böses werden, dann, wenn zum Beispiel, wenn sich die Religionen bekämpfen. Aus dem Ritual (Schrift und Kirche) kann als System auch ein Unterdrückungsinstrument werden und eine gelebte Scheinheiligkeit, wenn man in Gewissheit oder Namen der Kirche handelt und spricht und die Messlatte ein guter Mensch zu sein immer zu hoch liegt.

Ungeachtet der Falschheit der Kirche und der Brutalität und Menschenverachtung der Religion, kommt jeder Mensch, der sich mit dem eigenen Tod befasst und das ästhetisch-sorglose Dasein überwunden hat, zu der Frage der Philosophie: "Gibt etwas Göttliches" und muss diese mit "Ja" oder "Nein" beantworten. Auch der Nichtglaube ist also mithin eine Form des Glaubens. Dass es etwas Göttliches gibt halte ich für die wahrscheinlichere Variante, als dass man sagt: Die Welt, der Kosmos, das ganze Universum ist ohne Sinn.

 
 
 

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